Die Orgel

1988 wurde das Instrument von der österreichischen Firma Rieger Orgelbau aus Schwarzach/Vorarlberg in das historische Orgelgehäuse (erbaut um 1900 im Rahmen der großen Restaurierung der Marienkirche durch Architekt Heinrich Dolmetsch) eingebaut.

Seit mehr als 30 Jahren war und ist die große Orgel der Marienkirche in allen Sonn- und Festtagsgottesdiensten, bei Hochzeiten, den mittäglichen Orgelmusiken an den Markttagen und bei zahllosen Konzerten im Einsatz, ohne dass dabei jemals gravierende Störungen aufgetreten sind.

Zu einem besonderen Publikumsmagneten hat sie sich im Reutlinger Orgelsommer entwickelt. Er wurde bald nach dem Bau des Instruments vom Kantor der Marienkirche in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Reutlingen begründet.

Organisten aus aller Welt spielen seither in der Marienkirche und ziehen alljährlich im Sommer Musikfreunde aus einem großen Umkreis an.

Mit 53 Registern auf drei Manualen und Pedal zählt die Marienkirchenorgel zu den größten und profiliertesten Instrumenten der Region.

Die Hörbeispiele zeigen ihre große Qualität und eine Disposition, die sich besonders für die Aufführung von Werken der französischen Symphonik und des Barocks eignet.

Zum Reinhören:

Hauptwerk, I. Manual

Prestant 16
Principal 8
Rohrgedackt 8
Spitzflöte 8
Octav 4
Nachthorn 4
Quinte 2 2/3
Superoctav 2
Mixtur major IV-V
Mixtur minor III-IV
Cornet V ab f0
Trompete 16
Trompete 8

Positiv, II. Manual

Salicional 8
Holzgedackt 8
Quintade 8
Prestant 4
Rohrflöte 4
Sesquialtera 2 2/3+1 3/5
Octav 2
Blockflöte 2
Larigot 1 1/3
Scharff V
Voix humaine 8
Cromorne 8
Tremulant

Koppeln: II/I, III/I, III/II
I/P, II/P, III/P
mechanische Spiel- und Registertraktur,
elektronische Setzeranlage (ca. 800 Kombinationen)